Mein Verständnis zum Umgang mit Hunden
Vieles, was beim Verhalten von Hunden untereinander beobachtet wurde und wird, liefert wertvolle Hinweise für die Verständigung zwischen Mensch und Hund.
Aber auch das Verhalten von uns Menschen untereinander kann in vielen Situationen als Beispiel dienen. So spielen Vertrauen und respektvoller Umgang sowohl in der Beziehung unter Hunden, als auch in der Beziehung unter Menschen eine große Rolle. Daher lässt sich das auch auf die Beziehung des Menschen zum Hund übertragen.
Eine Erziehung die auf körperlichen Einwirkungen gegenüber dem Hund basiert steht dem entgegen und ist für mich somit ausgeschlossen. Eine der Grundlagen für Vertrauen und respektvollen Umgang ist das Verständnis.
Nur wenn ich verstehe was mein hundlicher oder menschlicher Partner von mir will, kann ich mich auf eine Kommunikation einlassen und so Vertrauen aufbauen. Dabei muss immer berücksichtigt werden, dass jeder Hund ein eigenständiges Wesen mit individuellen Verhaltensweisen und Bedürfnissen ist. Ein Punkt, der mir bei der Erziehung und Arbeit mit Hunden besonders wichtig ist.
Jedes Hund-Mensch-Team ist etwas ganz Individuelles, und diese Individualität ist dann auch in der Erziehung und im Zusammenleben von Hund und Mensch gefragt. „Kochrezepte“ die immer und allgemein gültig sind, können im Umgang mit Hunden schwerlich funktionieren. Die Ergebnisse von Verhaltensstudien liefern wichtige Hinweise, die wir Menschen in der Erziehung unserer Hunde sinnvoll nutzen und unseren Hunden somit das Zusammenleben mit uns Menschen erheblich erleichtern und verschönern können.
Hunde kommunizieren untereinander vorwiegend über die Körpersprache und achten darauf die Individualdistanz des anderen zu respektieren. Und wir Menschen tun das ebenfalls: Warum ist es uns sonst so unangenehm in einer überfüllten Bahn neben völlig fremden Menschen eingekeilt zu sein? Unsere Individualdistanz wird dabei erheblich unterschritten.
Dies alles liefert wichtige Hinweise für ein harmonisches Miteinander mit unserem Partner Hund.